Der Stura der TU-Chemnitz, welcher lange nicht wirklich durch sein konsequentes antifaschistisches Engagement aufgefallen ist, geht in diesem Jahr eindrückliche Wege und ist am kommenden Montag mit einer eigenen Demo ab Campus Reichenhainer Straße am Start.
Das Motto ausgefallen, die Plakate lustig, der Aufruf kurz aber klar, so dass sich TU-Studierende weder intellektuell noch emotional überfordert fühlen dürften. Bleibt nur zu hoffen, dass entsprechende Teilnehmendenzahlen erreicht werden. Immerhin ist weder die Lehre der TU bekannt für ihre emanzipatorisch-aktivierenden Bildungsbestrebungen noch wird die Uni überregional von vielen Studierenden aufgesucht. Und jene, welche aus Chemnitz kommen, die halten es wohl mit politischer Aktivität wie ihre Eltern, deren eigene vor über zwanzig Jahren zumeist mit der ersten Banane aufgezehrt war.
Aufruf – Nazis wegrüsseln
Unsere Internationalisierungsstrategie: Hingehen statt Wegsehen! Nie wieder Faschismus!
Am 5. März 2012 werden Neonazis erneut durch Chemnitz marschieren. Sie nutzen seit Jahren diesen Tag, um die Zerstörung der Stadt während des II. Weltkrieges für ihre menschenverachtende und undemokratische Ideologie umzudeuten. Wir fordern das Ende der Instrumentalisierung des Gedenkens zu Ehren von Chemnitzer Bürgerinnen und Bürgern, die im Verlauf des Krieges ums Leben kamen, denn wir tolerieren keinen Geschichtsrevisionismus. Vereine, Initiativen, Kirchen, Klubs, sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben sich zusammengeschlossen, um sich den Nazis entgegenzustellen. Weiterlesen →