DON‘T LOOK BACK IN ANGER!

Antifaschistisches Kulturbündnis “supersonic”

Für eine alternative, antifaschistische Kultur!

Aufhalten, blockieren, verhindern…

… von Naziaufmärschen ist in Sachsen nicht erwünscht. Antifaschismus wird durch den sächsischen Innenminister als Teil des Problems bezeichnet, obwohl die Offenlegung einer rassistischen Mordserie, begangen durch eine bundesweit vernetzte Gruppe Neonazis, dessen Notwendigkeit unterstreicht.
Staatliche Anti-Extremismus-Programme, der Verfassungsschutz in Bildungseinrichtungen, inhaltslose Menschenketten und ein Wettlauf um das würdigere Gedenken an „deutsche Opfer“ sollen richten, was der Ordnung im Staate bedrohlich erscheint. Gleichzeitig werden Nazis, wie im vergangenen Jahr in Chemnitz, zum Propagieren des Nationalsozialismus durch Stadtzentren eskortiert und dabei friedliche Gegendemonstrant_innen und Blockierende durch die Ordnungskräfte von den Straßen geprügelt.
Neonazis muss trotz staatlicher Repression der öffentliche Raum streitig gemacht werden. Konsequenten Antifaschismus gilt es am 5. März auf die Straße zu tragen. Weiterlesen

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„Gegen das sächsische Demokratieverständnis und die Kriminalisierung von Antifaschismus“

Demonstration | 17.02.2012 | 18.00 Uhr | Dresden | Albertplatz (Gedenkstein für Jorge Gomondai).

Jahrelang konnte ein Netzwerk von Nazis Menschen ermorden und mitten in Deutschland untertauchen. Die zuständigen Ermittlungsbehörden waren nicht fähig oder willens diese Mordserie als das einzustufen, was sie ist: rassistisch motiviert. Stattdessen wurde den Opfern selbst die Schuld zugeschoben, sie seien in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen. In Anbetracht der zahlreichen Verstrickungen zwischen Sicherheitsbehörden und Naziszene kann überdies gar von einer aktiven Unterstützung der Nazis durch den Staat gesprochen werden.

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Gedenken abschaffen!

Deutsche Täter_innen sind keine Opfer!

Aufruf des AK „Keine Versöhnung mit Deutschland“

13.02.2012 | Dresden

Der 13. Februar rückt unaufhörlich näher, die Gedenkendlosschleife setzt zur nächsten Runde an. Die einzige wirkliche Veränderung stellt die Jahreszahl dar: 2012. Wie jedes Jahr werden sich zahlreiche Bürger_innen und Nazis versammeln, um erst gemeinsam auf dem Heidefriedhof und später am Tag dann allerdings in getrennten Veranstaltungen den „Opfern“ der Bombardierung Dresdens zu gedenken. Zusätzlich zur Trauer wird das ein oder andere Zeichen – zum Beispiel gegen den „Missbrauch des Gedenkens“, aber auch gegen das – Achtung illegal! – Blockieren von Nazidemonstrationen – gesetzt.

Zumindest die größere der beiden Nazidemonstration musste bereits einiges an Federn lassen. In den letzen zwei Jahren war aufgrund entschiedener antifaschistischer Intervention nicht mehr an eine planmäßige Durchführung zu denken. Die Nazis versuchen folglich sich auf den Fackelmarsch am 13. Februar zurückzuziehen. Und auch in Sachen praktischer Gedenkkritik, gab es durchaus Fortschritte zu verzeichnen. Zur Heidefriedhof-Veranstaltung wurde unter dem Motto „Gedenkfrei statt Opfermythos“ eine praktische Alternative aufgezeigt, die Menschenkette wurde mit einer spontanen Demonstration gegen Opfermythen unterbrochen, am Abend dann wurde den Alliierten mit einem mehrteiligen Feuerwerk für die Niederschlagung Nazideutschlands gedankt (Presseschau). Weiterlesen

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Protest – geht’s noch?

Zum Stand der Proteste gegen den Naziaufmarsch in Dresden

Veranstaltung für Ausflügler_innen:

Podiumsdiskussion mit:

Mona Fries (Bündnis Dresden Nazifrei); Martin Kaul (Journalist, taz); Kristin Pietrzyk (Anwältin); sowie einer/einem VertreterIn der LEA (Leipziger Antifa)

Donnerstag, 02.02.2012, Einlass: 19:30 Uhr

»Aller guten Dinge sind drei« frohlockt der Aufruf des Bündnisses  Dresden-Nazifrei. Zum dritten Mal soll in diesem Jahr Europas größter  Nazi-Aufmarsch durch ein bundesweites, spektrenübergreifendes Bündnis  verhindert werden.

Und das trotz einer bisher beispiellosen bundesweiten Repressionswelle  gegen DemonstrantInnen und Initiatoren der Proteste, die im  vergangenen Jahr in der so genannten »Handydaten-Affaire« ihren  vorläufigen Höhepunkt erreichte. In diesem Zusammenhang wurden auch  mehrere Büros und Wohnungen durchsucht und bis heute laufen zahlreiche  Ermittlungen wegen angeblichen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz,  Landfriedensbrüchen und aufgrund des Verdachts der »Bildung einer  kriminellen Vereinigung«. Weiterlesen

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Soziale Bewegungen im digitalen Tsunami

Tagung zu neuen digitalen Schnüffelwerkzeugen

4. Februar 2012 |11.00 – 19.00 Uhr | Südblock, Admiralstraße 1, 10999 Berlin-Kreuzberg

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. veranstaltet diese Tagung gemeinsam mit Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V., Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/ CILIP, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, data:recollective, Kritische Jurist_innen der FU und lädt herzlich ein.

Vor fünf Jahren organisierten sich europäische Innenminister unter Rädelsführerschaft der deutschen EU-Präsidentschaft in einer sogenannten „Future Group“, um auf die Weichenstellungen für die Polizeiarbeit der Zukunft Einfluss zu nehmen. Schon damals wurde von „gewaltigen Informationsmengen, die für öffentliche Sicherheitsorganisationen nützlich sein können“ orakelt: Weiterlesen

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Es geht hier doch nur um einen Jugendclub!

Nicht nur die Stadt Zwickau sondern der gesamte Landkreis scheint, was die Jugendarbeit betrifft, das eine oder andere Upgrate verschlafen zu haben. An und für sich aber in Limbach nichts Neues.

Pressemitteilung der Sozialen und Politischen Bildungsvereinigung Limbach-Oberfrohna e.V. zum neuen Jugendclub „Suspekt“

„Es geht hier doch nur um einen Jugendclub!“

Mit diesem Satz beendete der Leiter des Jugendarbeitskreises Uwe Schmidt vorgestern Abend eine Diskussion im neuen Jugendclub der Stadt Limbach-Oberfrohna. „Suspekt“ soll er heißen – suspekt wie seine Entstehungsgeschichte.

Ende 2010 war eine gewaltbereite Gruppe Nazis, darunter Nico D., auf der Suche nach Stadtrat Moritz Thielicke, welcher ein paar Tage vorher zum ehemaligen Jugendclub „Eastside“ auf der Albert-Einstein-Straße eine Anfrage in der Stadtratssitzung stellte. In dieser stellte er für   die Gruppe unangenehme Fragen. Darunter: „Ist bekannt, ob einige Besucher des Treffpunktes: EASTSIDE […] der Anhängerschaft von NPD und deren Vorfeldorganisationen zugerechnet werden können? Welche Konzeption regelt die Dienst- und Fachaufsicht zur pädagogischen Arbeit mit Besuchern des Treffpunktes, die der Anhängerschaft der NPD und deren Vorfeldorganisationen zugerechnet werden? Welche Maßnahmen   der Stadtverwaltung gab und gibt es aktuell zum Schutz der Kinder- und   Jugendlichen im Treffpunkt EASTSIDE […] vor Kontakt und Einflußnahme der NPD und ihrer Vorfeldorganisationen?“ [1] Diese, nicht nur der Stadtverwaltung unangenehmen Fragen, lösten bei Nico D. und seinen Kameraden (damals häufige Gäste des Eastsides) einen derartigen Beißreflex aus, dass es den Anschein hatte, dass diese Personen eine Hetzjagd durch die Stadt planten. Weiterlesen

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Willkommen im Gruselkabinett der Akzeptierenden Jugendarbeit

Zwickau: Eine offene Stadt

Was haben nicht alle geweint. Zwickau, die Stadt Robert Schumanns und handgeschöpfter Werktätigenkarossen und plötzlich auch langjährige Heimstätte einer untergetauchten Neonazi-Terrorgruppe?

Zwischen Schwanenteich, Mauritiusbrauerei und Pumpwerk Krebsgraben rumorte es. Die Bürgermeisterin, die DGB-Vorsitzende, selbst das ehemalige NPD-Mitglied Klose wollten auf dem Markt ein Zeichen setzen, dass dies alles nichts mit Ihnen und schon gar nichts mit dem Klima in der Stadt zu tun habe.

Dass ohne Aufschrei seitens der Bevölkerung seit Jahren NPD und Freie Kräfte aktiv sind, eine stabile neonazistische Kultur- und Konsuminfrastruktur besteht und auch mal ein „Sieg Heil“ aus der Spielerkabine des FSV hallt, damit haben die aktuell Betroffenen wenig am Hut. Weltoffen soll es trotzdem sein, das schöne Zwickau und nun scheint die Offenheit einmal mehr für menschenverachtende Gesinnungen vorhanden zu sein, wie ein Brief von Sozialarbeiter_innen aus der Stadt jetzt anschaulich zeigt. Das Problem ist hier nicht der Neonazismus an sich, sondern die falsche Sichtweise auf diesen als Problem. Weiterlesen

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Dein Euro gegen Rassismus

Folgend der Aufruf des Interkulturellen Rates Deutschland, die Internationalen Wochen gegen Rassismus zu unterstützen:

„Helfen Sie uns: Um die Internationalen Wochen gegen Rassismus trotz ausbleibender staatlicher Förderung langfristig durchführen zu können und um Rassismus nachhaltig zu bekämpfen brauchen wir Ihre Unterstützung. Jede Spende ist willkommen!

Der Interkulturelle Rat in Deutschland e.V. ist vom Finanzamt Frankfurt am Main unter der Nummer 45 250 81109 – K19 als gemeinnützig anerkannt. SpenderInnen erhalten von uns am Anfang des Folgejahres eine Spendenbescheinigung.

Spendenkonto: Interkultureller Rat, Konto-Nr. 64 71 50 – 604 bei der Postbank Frankfurt am Main, BLZ 500 100 60.

Weitere Informationen unter: www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de

 

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Offener Brief gegen die Demokratieerklärung im Programm “Weltoffenes Sachsen”

Und noch ein Arbeitskreis hat sich gefunden, in gewohnt wohlwollender Manier gegen die Extremismusklausel zu protestieren. Ob dass die vielen „Sehr Geehrten“, gemeint u.a. „der Sachse“ und der „Anti-Antifa“, geistig rüttelt, bleibt abzuwarten. Bei dem netten Teppichdesign des Blogs der Initiative könnten sie sich ja vielleicht heimelig fühlen und alles gut werden lassen…

Aus dem Brief:

„(…) mit diesem Offenen Brief wollen wir, als freiwillig Engagierte der politischen Bildungsarbeit in Sachsen, unseren Unmut und unsere Kritik über die von Ihnen eingeführte „Demokratieerklärung“ im Rahmen des Programms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ ausdrücken. Seit Anfang 2011 gehört es für uns zur traurigen Notwendigkeit, unsere seit Jahren bestehende ehrenamtliche Arbeit für eine demokratische Kultur in Sachsen durch eine Unterschrift zu bestätigen. Diese Praxis verstößt nach unserer Meinung gegen demokratische Grundprinzipien. Wir verstehen sie als eine Missachtung und Nicht-Anerkennung unserer Arbeit in den zahlreichen Projekten, in denen wir uns für eine lebendige Demokratie und gegen menschenverachtendes Denken und Handeln einsetzen.“

Weiterlesen hier: klausel2011.blogsport.eu

 

 

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Abschiebung von Betroffenen rassistischer Gewalt

Pressemeldung des Raa Sachsen e.V.

„Keine Strafverfolgung möglich – Abschiebung von Betroffenen rassistischer Gewalt“

Rechte Gewalttäter aus Plauen können aufgrund der beschlossenen Abschiebung der Opfer nicht verfolgt werden. Bleiberecht für alle Betroffenen rassistischer Gewalt. 

Chemnitz/Plauen. Am 14.10. 2011 kam es in Plauen zu einer Vielzahl rassistisch motivierter Angriffe. Die polizeilichen Ermittlungen schritten rasch voran, so dass die Ergebnisse bereits der Staatsanwaltschaft Zwickau vorliegen. Nun hat einer der Geschädigten ein Schreiben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erhalten, in dem er informiert wird, dass er nach Italien abgeschoben werden soll.  Weiterlesen

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