Extremismus – Wissenschaft oder Propaganda?

Was Jahre nicht gelang, geht nun doch und wird sicher herzlich…

Diskussion / Vortrag
25.10.2012 | 19:00 Uhr TU Chemnitz, Chemnitz

Mit Prof. Dr. Wolfagng Wippermann, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Friedrich
Burschel; Moderation: René Heilig

PODIUMSDISKUSSION ZU BRENNENDEN FRAGEN DER GEGENWART

Was ist eigentlich »Extremismus«? Und wer definiert das? Wer hat Interesse an »Extremismusklauseln«? Wird »Extremismus« instrumentalisiert? Nach welchen Kriterien arbeitet der Verfassungsschutz? Und wer schützt überhaupt
wen? Weiterlesen

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VA-Hinweis: Postnazismus revisited

Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert. Buchpräsentation und Vortrag mit Stephan Grigat
Freitag, 05.10.2012, 19:00, TU Chemnitz Raum 2/N005

Der Band Postnazismus revisited versammelt Beiträge, die grundlegende Überlegungen zum Nachleben des Nationalsozialismus in den postfaschistischen Gesellschaften anstellen. Sie setzen sich sowohl mit der modernisierten Vergangenheitspolitik in Deutschland als auch den Erfolgen der FPÖ unter und nach Jörg Haider auseinander. Die Aufsätze beinhalten Gedanken zur Kritik des Postnazismus im Zeitalter des Djihadismus und formulieren eine Kritik am „Islamophobie“-Begriff vor dem Hintergrund der Diskussionen über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik.

Eine global orientierte Kritik der postnazistischen Konstellation muß konstatieren, daß sich das Zentrum der offenen antisemitischen Agitation nach 1945 von Europa in den arabisch-islamischen Raum verschoben hat. Nachdem die Deutschen und ihre Hilfsvölker nicht nur bewiesen hatten, daß man einen wahnhaft-projektiven Antikapitalismus bis zum industriell betriebenen Massenmord steigern kann, sondern auch, daß man dafür selbst nach der totalen militärischen Niederlage keine ernsthaften Konsequenzen zu befürchten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, was für eine ungemeine Attraktivität eine derartig pathologische, sowohl mörderische als auch selbstmörderische Krisenlösungsstrategie für antisemitische Massenbewegungen und Banden in anderen Weltregionen haben mußte.

Stephan Grigat hat an der FU Berlin promoviert und war Forschungsstipendiat in Tel Aviv. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bündnisses STOP THE BOMB.

Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs Chemnitz

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Gastbeitrag: Kein besserer Kapitalismus!

Es folgt ein Gastbeitrag des Arbeitskreises Ideologiekritische Intervention zum Thema Denkanstöße gegen Oskar Negts sozialdemokratischen Fetischismus (PDF). Negt hielt im Mai dieses Jahres einen Vortrag mit dem Titel „Arbeit und menschliche Würde“.

Der folgende Text entstand aus der dringenden Notwendigkeit, die Ausführungen Oskar Negts über den Zusammenhang von Arbeit und menschlicher Würde, wie sie im Mai diesen Jahres während eines   Vortrags   in   Chemnitz   und   einige   Wochen   später   in   einem   Interview   mit   der   Stuttgarter Kontext:Wochenzeitung getätigt wurden, kritisch zu kommentieren.

Negt, der aus unerfindlichen Gründen immer noch als führender Denker der Kritischen Theorie gehandelt wird, warb zu beiden Anlässen für seine Vision eines besseren Kapitalismus, in dem der Staat als „Bollwerk gegen den zersetzenden Marktegoismus“ die Rettung der „produktiven Arbeit“ genauso garantiert wie soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Reintegration.

Es ist das Anliegen des nachfolgenden Textes, klarzustellen, dass all das mit einer vernünftigen Kritik der aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse nicht das Geringste zu tun hat, dass es nichts als Ideologie ist, dass sich dort Kapital­ und Arbeitsfetisch, Staatsfetisch und Pseudohumanität zu einer Idee verdichten, die sich vor dem einzig sinnvollen Anspruch tatsächlicher Gesellschaftskritik – nämlich dem der befreiten Gesellschaft – vollkommen blamieren muss.

Dabei erhebt der Text keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die kritischen Anmerkungen zu Negts Äußerungen   sind   zu   einem   guten   Teil   nicht   vollkommen   ausgereift   und   bis   ins   Letzte   geprüft, manche – deshalb aber nicht unwichtige – Aspekte werden nur gestreift. Das ist nicht zuletzt der Unlust der Autoren geschuldet, sich über das notwendige Maß hinaus an der Auseinandersetzung mit dem  unverhohlenen Fetischismus im Spätwerk eines „58ers“  zu verausgaben. Die folgenden Denkanstöße orientieren sich  schließlich  an jenem Anspruch „keine Bibel, mit fertigen, ein für allemal   gültigen   Wahrheiten   letzter   Instanz,   sondern   ein   […]   Born   der   Anregung   zur   weiteren geistigen Arbeit, zum weiteren Forschen und Kämpfen um die Wahrheit“ zu sein und so tatsächlich einmal jene  „ungeheuer aufgerissene Situation“ zu erzeugen, von der Negt kürzlich  im  Interview  mit der Kontext:Wochenzeitung gesprochen hat.

Den Beitrag gibt es als PDF hier.

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Exile on Main Street – Vom Spektakel zum Debakel

Pop und Punk und Politik als Problem

Wir geben wie immer gern einen Veranstaltungshinweis des Bildungskollektiv Chemnitz weiter.

Freitag 17. August 2012, 19 Uhr, M54 im AJZ

Vortrag und Diskussion mit Roger Behrens (Freibad-/Hallenbaduniversität Hamburg)

Ein paar Fragen: Was macht eigentlich den Pop politisch? Und wann oder warum? War Punk politisch, Pop aber nicht? Oder ist Punk einfach nur politischer als Pop? Oder politisch korrekter, oder wenigstens politisch glaubwürdiger? Oder wurde Punk erst politisch als Pop? Ist die Politik des Pop eine andere Politik? Oder hat der Pop – zum Beispiel mit dem Punk – das, was heute Politik genannt wird, überhaupt erst hervorgebracht? Gibt es Pop, der nicht politisch ist? Und gibt es noch Politik, die nicht auch Pop ist, irgendwie? Weiterlesen

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A.F.F.I.-Cup 8

Fußballzecken geben sich zum achten Mal die Ehre zum demokratischen Foulen und diskriminierungsfreien Grölen.

Das weint der Rassist und die Sonne lacht ihn aus.

Sport frei ! – Auf emanzipatorisch…

 

Weitere Infos unter  AFFI Chemnitz

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Grenzenlose Solidarität

 

 

 

 

 

Aufruf zur antifaschistischen Demonstration durch Rostock-Lichtenhagen!

25. August 2012 | 14.00 Uhr | Bahnhof Lütten Klein

Vor 20 Jahren flackerten Bilder aus Deutschland um die Welt, die man für Vergangen­heit hielt: Brennende Häuser, fliehende Menschen, ein gewalttätiger Mob, angeleitet von neofaschistischen Strippenziehern, Beifall klatschendes Publikum, verantwor­tungslose Verantwortliche.
Eine Allianz aus staatlicher Ausländerfeindlichkeit, Medienhetze und Alltagsrassis­mus ließ zu, dass vietnamesische Vertragsarbeiter und Flüchtlinge, unter ihnen viele Roma, um ihr Leben fürchten mussten. Das brennende Sonnenblumenhaus wurde zu einem erschreckenden Symbol des wiedervereinigten Deutschland. Weiterlesen

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Eine traurige und zugleich erschreckende Bilanz

Während sich in den Medien alles um die NSU-Terrorzelle („Nationalsozialistischer Untergrund“) und die Fehler des Verfassungsschutzes dreht, treiben Neonazis in säch­sischen Kleinstädten weiterhin ihr Unwesen. Hier nur ein kleiner Auszug von Nazi­übergriffen aus dem Raum Mittelsachsen im ersten Halbjahr 2012

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Oury Jalloh und der Kampf um Wahrheit

 Konferenz-Einladung der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.

28. Juli 2012 | Von 12:00 bis 18:00 Uhr
Münzenberg-Saal | Franz-Mehring-Platz 1 | 10243 Berlin | Am S-Bhf Ostbahnhof
* Kinderbetreuung vorhanden
* barrierefrei
* Eintritt ab 11:30 Uhr

Oury Jalloh und der Kampf um Wahrheit
Warum es so schwierig ist Polizeibeamt_innen für deren rassistischen
Morde vor Gericht zu bringen und zu verurteilen

Oury Jallohs Geschichte wird hundert und tausendmal erzählt – als Teil
einer langen grausamen Geschichte von Nationalismus, Kolonialismus,
Repression und Rassismus. Und hinter jedem einzelnen Mord steht eine
Geschichte, die von Kriegen erzählt, von Macht und Ideologien. Weiterlesen

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Gerechtigkeit und Wahrheit für Oury Jalloh

Spendenaufruf für einen unabhängigen Brandsachverständigen 

Seit sieben Jahren wird von der Justiz in Sachsen-Anhalt der schreckliche Tod von Oury Jalloh in der Gewahrsamszelle Nr. 5 des Polizeireviers Dessau verhandelt. Am 7. Januar
2005 verbrannte er in den Räumen der Polizei am hellichten Tag. Dieser entsetzliche Vorgang ist bis heute nicht aufgeklärt. Die Staatsanwaltschaft hat zwar Anklage gegen Polizeibeamte erhoben, hat aber von Anfang an behauptet, Oury Jalloh hätte selbst das Feuer gelegt, das ihn getötet hat. Wir haben das nie geglaubt! Weiterlesen

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Hilfe, die Hexe von Blair!

Und wenn es die nicht war, dann muss es irgendetwas anderes Furchtbares gewesen sein, was den Lord der geistigen Finsternis vor die Kamera trieb.

Die TU Chemnitz hat nämlich jetzt nicht nur eine neue Excellenzcluster-Urkunde an der Elfenbeinwand hängen, sondern auch eine neue studentische Verbindung.

Während die beiden Ansässigen sich bisher durch ihre Nichtexistenz-Existenz oder die jährliche Rühmann-Veranstaltung mit Glühwein hervor taten, hat nun scheinbar eine bleiche aber tatkräftige Einpersonengruppe ihrer Affinität zum „Video-von-mir-selbst-posten“ nachgegeben und einen Blog um sich selbst gezimmert, um sich darauf zu präsentieren. Weiterlesen

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