Heute erreichte uns, wenn auch etwas verspätet, ein kritischer Beitrag zum Umgang mit dem 8. Mai in Sachsen. Dem AutorInnenkollektiv sei dafür gedankt.
„Wir feiern nicht …!“
Ein weiteres wichtiges Datum, an welchem die noch nicht am Volkstod Gestorbenen wieder Tränen im Knopfloch sammeln und das Freie Netz Kleber à la „die Lüge von der Befreiung“ ins Stickeralbum ordnet, nahte. „Da sollte mensch meinen, dass 65 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges in Europa und der damit einher gehender Kapitulation einer verbrecherischen Armee und eines ebenso an den Verbrechen beteiligten „Volkskörpers“ auch in Deutschland die Geschichte dahingehend verdrängt wäre, eigene Schuld genug geleugnet und eigene Verantwortung durch die Gnade der späten Geburt sowieso nicht mehr als relevant erachtet würde, dass sich doch einige Menschen dazu hinreißen ließen, sich, sei es auch nur, um die friedensstiftende Rolle Deutschlands in der Welt zu untermauern, an Gedenkfeierlichkeiten des 8. Mai zu beteiligen, um damit auch offiziell mit der Geschichte abzuschließen.
Während vielerorts parteiübergreifend gedacht wird, ist dem offiziellen Sachsen nicht nach feiern zu Mute. Die Frage ist nun, ist die sächsische Regierungskoalition zu dumm für einen solchen Schachzug, haben ihr extremismustheoretische Scheuklappen den Blick für alles andere versperrt, ist es tillichernde Arroganz oder tatsächlich das Fischen in den Untiefen des rechten Randes? Was hält die CDU-FDP davon ab, am 8. Mai zu feiern, dass Nazideutschland vor genau 65 Jahren nicht weiter Bestand hatte? Weiterlesen →