Angst vor der Sexbomb? Die Geschichte der Männlichkeit im Iran

Veranstaltunghinweis des Bildungskolletivs Chemnitz:

Vortrag und Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „is‘ schon schlimm“
Mittwoch, 27.10.2010 19:00 AJZ Chemnitz mit Fathiyeh Naghibzadeh

Für viele Kulturrelativist_innen dürften die Demonstrationen im Iran seit dem Juni 2009 ein ähnlicher Schock gewesen sein wie für die Islamisten im Iran und weltweit. Hatten sie doch seit Jahrzehnten verbreitet, dass Schleier und Scharia eben die Kultur der Iraner_innen seien. Verzweifelt suchen Islamapologet_innen wie Bettina Mathes nach immer neuen “Argumenten für die Burka”.

Doch wurden die westlichen Fantasien über den Orient von den Ereignissen im Iran gründlich erschüttert. Viel ist seitdem über die unerträgliche Lage der Frauen im Iran und in der islamischen Welt geschrieben worden. Aber nur wenige Pioniere wie der aus Ägypten stammende Hamed Abdel-Samad beschäftigen sich mit dem Problem der Männlichkeit unter islamischen Verhältnissen. Thema des Abends soll die Geschichte der Männlichkeit im Iran vor und nach der Revolution von 1979 sowie die Frage sein, ob es sich bei der Islamischen Republik tatsächlich um eine Form des “Patriarchats” handelt, wie manche Kritiker_innen des Islamismus behaupten.

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