Veranstaltung: Faschismus gibt es, Extremismus gibt es nicht

Über Extremismus-Legenden und Faschismus-Theorien

Referent: Prof. Dr. Wolfgang Wippermann, FU Berlin
Raum: B201 an der TU Chemnitz
Datum: 30.11. 19.00 Uhr

Faschismus gibt es. Hier und heute. Bei uns und bei unseren Nachbarn.
Faschismus gibt es auch deshalb, weil es „Extremismus“ nicht gibt.
Lenken die vom Verfassungsschutz und seinen offiziellen und
inoffiziellen Mitarbeitern verbreiteten Extremismus-Legenden doch von
den wahren Gefahren ab. Das ist der Faschismus. Er kann und muss mit
antifaschistischen Theorien erklärt und mit einer antifaschistischen
Praxis bekämpft werden.

Vortrag im Rahmen der Reihe

Gefördert vom LAP Chemnitz

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Eine Seefahrt. Die ist lustig? – Zur Geschichte des deutschen Antizionismus

Vortrag und Diskussion des Bildungskollektivs im Rahmen der Veranstaltungsreihe „is‘ schon schlimm“
Sonntag, 28.11.2010 19:00 AJZ Chemnitz mit Joachim Bruhn

Irgendwann zwischen der Wannsee-Konferenz und der Gründung Israels verliert der Hass auf die Juden jedwede Geschichte. Danach gab es keine Antisemiten mehr: weil alle es sind. Der Antisemitismus wird zum logischen wie zum historischen Apriori, zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins der Deutschen. Was immer sich seitdem auch ereignet hat – es spiegelt den prinzipiellen Stillstand der Geschichte, den Bann, die Angstlust der erpressten Versöhnung. Weiterlesen

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Alerta, Alerta Antifascista!

Und mal wieder das alte Problem: marodierende Nazibanden, eine Stadtverwaltung im Dornröschenschlaf, eine rennender Oberbürgermeister[1] und die altbekannten Antiextremismusapostel. Wenn die Situation in Limbach-Oberfrohna nicht so ernst wäre, wäre sie fast allzu belustigend. Eine Stadt mit massivem Imageproblem am Fusse des beschaulichen Erzgebirges und wer ist dran nicht ganz unschuldig? Die Stadtverwaltung sowie die meisten braven Bürger_innen, die allabendliche Gewaltexzesse für ganz normale Kabbeleien unter Jugendlichen halten. Weiterlesen

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Treffpunkt Totalitarismus – wie weit krümmt sich Hannah Arendt?

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe

Referent: Dr. Werner Abel
Donnerstag, 25. November, 19.00 Uhr
AJZ Chemnitz, Mediencafe

Nach ihrer Emigration von den Nazis als Jüdin ausgebürgert erhielt Hannah Arendt die amerikanische Staatsbürgerschaft und befasste sich in ihrer anschließenden wissenschaftlichen Laufbahn eingehend mit den Entwicklungen des Antisemitismus und Rassismus vom 18. Jh. bis hin zum Nationalsozialismus. Sie wandte sich gegen „bürgerliche Ideologie“ ebenso wie gegen den Stalinismus, kritisierte repräsentative demokratische Systeme gegenüber von ihr favorisierten Formen direkter Demokratie. Weiterlesen

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Nachbetrachtung: Jesse in Freiburg

Verwundern muss es eineN schon, sieht mensch sich die Berichterstattung über das Referat des Chemnitzer Politologen Jesse an der Freiburger Uni an: und es stellt sich wiedermal die Frage: wer hat Angst vor Kritik und kritischer Wissenschaft? „Musste“ doch der Vortrag des selbsternannten Extremismusforschers durch Einheiten der Bereitschaftspolizei in voller Montur geschützt werden: http://de.indymedia.org/2010/11/294507.shtml

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Das Problem: Naziterror

– Die Lösung: Alternative Kultur

Nach den vergangen Übergriffen und dem Brandanschlag in Limbach-O. findet am 20.11.10, 15:00Uhr auf der Sachsenstraße 3 eine Demonstration, organisiert wird sie von der Sozialen und Politischen Bildungsvereinigung Limbach-O, statt.

In Limbach-Oberfrohna ist der rechte Mainstream an der Tagesordnung. Dabei stellen Begrüßungen wie „Sieg Heil“ den Alltag der Jugendlichen in Limbach-Oberfrohna dar. „Du Jude“ wird auch als gängige Beleidigung verwendet. Fast wöchentlich hören wir von rechten Pöbeleien, die selbst in öffentlichen Räumen wie Schulen Normalität sind. Alternative Jugendliche haben in diesem Alltag keine Chance beruhigt durch die Straßen zu gehen. Weiterlesen

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Aufruf gegen Generalverdacht und Bekenntniszwang

Aus dem Aufruf:

„In der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung wurde beschlossen, die Bundesprogramme gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus auszuweiten. Auch die Auseinandersetzung mit Linksextremismus wurde zur Zielsetzung erklärt. Dagegen wurde in einer unter dem Titel „Folgenreiche Realitätsverleugnung: Das neue Extremismusbekämpfungsprogramm der Bundesregierung“ veröffentlichten Erklärung u.a. eingewandt, dass dieser Neuakzentuierung der Bundesprogramme keine fachlich begründete Problemdiagnose, sondern das politische Motiv zu Grunde liegt, eine veränderte Gefahrendiagnose durchzusetzen; eine Gefahrendiagnose, die auf einer nicht akzeptablen Gleichsetzung linker Gesellschaftskritik mit antidemokratischen und rassistischen Positionen basiert. Zu befürchten war, dass dies zu einer Ausgrenzung antirassistischer Initiativen und Projekte aus dem Kreis derjenigen führen wird, die als Angehörige der demokratischen Zivilgesellschaft und damit als legitime Gegner des Rechtsextremismus anerkannt werden.“

Der komplette Aufruf sowie die Möglichkeit zu unterzeichnen – mit dem Ziel von 5000 Unterzeichner_innen – finden sich unter folgendem Link:

http://www.petitiononline.de/petition/wer-sich-gegen-rechtsextremismus-engagiert-macht-sich-verdaechtig-aufruf-gegen-generalverdacht-und-bekenntniszwang/160

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, kann der Aufruf gern weiter verbreitet werden!

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„Exportfaktor Weltoffenheit“

Wer interessiert an verwertungslogischen Diskursen zu den Themen Wirtschaft, Gesellschaft und Migration ist, sollte sich folgende Veranstaltung nicht entgehen lassen:

Podiumsdiskussion „Exportfaktor Weltoffenheit“

Gäste:

Dr. Goedecke, Geschäftsführer Außenwirtschaft IHK Sachsen

Prof. Dr. Matthes , Rektor TU Chemnitz

Jan Jassner, Geschäftsführer Bruno Banani underwear GmbH

Dr. Fred Meinhold, Manager Human Resources NILES-SIMMONS INDUSTRIEANLAGEN GMBH

Frau Kobuß, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz

25.11.2010, 19.00 Uhr

Volkshochschule im Tietz, Veranstaltungssaal

Lokaler Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz

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Brandanschlag in Limbach-Oberfrohna

eine Bekanntmachung der Sozialen & Politischen Bildungsvereinigung Limbach-Oberfrohna e.V.

Gestern ereignete sich erneut ein brutaler Überfall in Limbach-Oberfrohna. Gegen 21:00 Uhr befand sich eine Gruppe Alternativer Jugendlicher auf dem Weg nach Hause, als ihnen auf Höhe der Albert-Einsteinstraße Ecke/Weststraße eine Gruppe von fünf bekannten Nationalisten aus Limbach-Oberfrohna und Umland begegneten. Die Gruppe der Rechten begann sofort mit verbalen Angriffen und forderten den Aufenthaltsort von bestimmten Personen. Die Jugendlichen wollten keine Auseinandersetzung und versuchten aus dem Blickfeld der Rechten zu kommen, diese ließen jedoch nicht ab. Als nun vier weitere Freunde, der Verfolgten, diese zufällig traf und diese begleiten wollte, eskalierte die Situation. Weiterlesen

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Hiermit bestätigen wir…nichts!

Das AKuBiZ e.V. war für den sächsischen Demokratiepreis nominiert und lehnte diesen ab.

Die folgende Klausel sollte der Verein bei den Initiator_innen unterzeichnen:

Hiermit bestätigen wir, dass wir- uns zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekennen
und
– eine den Zielen des Grundgesetzes förderliche Arbeit gewährleisten.Als Nominierte bzw. Preisträger des Sächsischen Förderpreises für Demokratie haben wir zudem im Rahmen unserer Möglichkeiten (Literatur, Kontakte zu anderen Vereinen/Trägern sowie Behörden, Referenzen, die jährlichen Verfassungsschutzberichte des Bundes und der Länder etc.) und auf eigene Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass die als Partner ausgewählten Organisationen, Referenten etc. sich ebenfalls den Zielen des Grundgesetzes verpflichten. Uns ist bewusst, dass keinesfalls der Anschein erweckt werden darf, dass eine Unterstützung extremistischer Strukturen durch die Gewährung materieller oder immaterieller Leistungen Vorschub geleistet wird. Weiterlesen

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