Rauhes Haus zieht an chemnitzer Politikwissenschaften vorbei

Die Bildungslücke des Staates
Wenn der Staat der Wissenschaft den Abschussbefehl zur Forschung erteilt

In der Presse und dem öffentlichen Diskurs wurde er in letzter Zeit ausgiebig thematisiert -und so auch in gemäßigten linken Kreisen salonfähig gemacht: der Wunsch, dem bisher vernachlässigten und so genannten Linksextremismus endlich auch die notwendige Auf-merksamkeit durch die staatlichen Kontrollorgane angedeihen zu lassen.

Dem rechten Lager der demokratischen Mitte kam die bislang betriebene Aufklärungsarbeit der vorrangig im Fokus stehenden rechtsextremen Tendenzen in der deutschen Bevölkerung einer ungerechten Vernachlässigung gleich.“

Weitere Infos zu den bundesgeförderten Linksextremismusstudien unter

http://extremismusstudienstoppen.blogsport.de/

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Burschentag in Eisenach zum Desaster machen – Männerbünde auflösen

DEMONSTRATION 18. JUNI 2011 | 14:00 | HBF EISENACH

Seit der Wiedervereinigung findet jährlich am Wochenende nach Pfingsten der sogenannte Burschentag der Deutschen Burschenschaft (DB) auf der Wartburg in Eisenach statt. Das erste Wartburgfest 1817 ist wichtiger Bestandteil burschenschaftlicher Geschichte: neben Reden zur Zukunft der „Deutschen Nation“ stand auch Bücherverbrennung auf dem Programm. Auch heute noch findet ein Fackelzug zum Burschenschaftsdenkmal statt. Hunderte Männer, meist in Anzug und Farben tragend, kommen an diesem Wochenende aus Deutschland und Österreich zusammen. Die örtlichen Unterkünfte sind belegt, die Kneipen sind voll, das Bier fließt in Strömen. Fast könnte man in der touristischen Idylle vergessen, dass es sich hierbei um ein Treffen rechts-konservativer bis neo- nazistischer Männerbünde handelt, das in seinen Grundfesten abzulehnen ist. Weiterlesen

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Demo gegen Repression in Dresden

Obwohl Neonazis letztes Jahr unzählige Brandanschläge gegen jüdische und linke Einrichtungen, Orte alternativer Lebensweisen als auch Wohn- und Geschäftsräume von Migrant*innen verübten, hat der neue sächsische LKA-Chef dem sogenannten „Linksextremismus“ den Kampf angesagt. Dass dabei der grundlegende Unterschied von humanistischen und freiheitlichen Idealen, hin zu einer rassistischen, autoritären Ideologie verwischt wird, ist dabei kein Zufall. Der neue LKA-Chef ist gleichzeitig ein ranghohes CDU-Mitglied und verfolgt damit die Parteilinie die schon seit Monaten bemüht ist, angesichts von Krise und Kürzungen, die sozial schwachen und mittelständischen Schichten im konservativen Lager zu halten. In der Öffentlichkeit wird dabei medial das Bild von linken Gewalttäter*innen geschürt, welche autoritären Staatssystemen nacheifern oder blanke Willkür durchsetzen wollen. Mit den Hausdurchsuchungen am 19.02. und am 12.04. diesen Jahres sollen sozial und politisch engagierte Menschen eingeschüchtert werden. Dabei werden einzelne Funde hochstilisiert. Der Selbstschutz von Opfern rechter Gewalt wird als Grund zur Kriminalisierung verkehrt. So werden die jüngsten Razzien laut Medien unter anderem mit der Behauptung begründet, dass Neonazis nach einem Angriff auf ein linkes Hausprojekt 2010 später bei einer erneuten Annäherung attackiert wurden. Die Polizei in Sachsen hat mit ihrer einseitigen Fürsorge klare politische Stellung bezogen. Dies zeigen nicht nur die Konstruktionen einer kriminellen Vereinigung im antifaschistischen Spektrum und die halbherzigen Ermittlungen hinsichtlich mehrerer Nazianschläge, sondern auch die Untätigkeit der Polizei beim Angriff auf das Wohnprojekt „Praxis“ durch 250 Nazis im Februar. Diesen wurde wenig später auch noch der problemlose Abzug ohne Polizeikontrollen ermöglicht. Wir lassen uns nicht einschüchtern! Die Idee einer selbstbestimmten, solidarischen und herrschaftsfreien Gesellschaft lässt sich nicht durch Hetzkampagnen und Lügen ersticken! Wir fordern die Beendigung der Verleumdnungen durch Politik und Medien und den Rücktritt des Innenministers Ulbig, LKA Chef Michaelis, Verfassungsschutz-Präsidenten Reinhard Boos! Wir rufen alle Menschen zur Solidarität mit den von Überwachung, Durchsuchungen und Anklagen Betroffenen auf! Wehrt euch gegen staatliche Willkür – organisiert und bildet euch!

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Mobi-Veranstaltung zum Thema Tag der Arbeit am 20. April

Erster Mai – Tag der Arbeit? … Wer will schon solche Tage haben. Nichtsdestotrotz kämpfen aus bewährter Tradition Gewerkschaften, Parteien und ewige Arbeiter_innen für das Recht auf Arbeit. Es geht schließlich um gutes Geld für gute Arbeit, nicht um ein schönes Leben.
Doch nicht nur Arbeitfetischist_innen sind an diesem Tag unterwegs: Nazis versuchen in den letzten Jahren mit Hilfe ihres völkischen Antikapitalismus ihre Massen zu mobilisieren und platzieren mit dem „Tag der deutschen Arbeit“ ein festes Ereignis in der Naziszene.

In diesem Jahr finden zum Thema Tag der Arbeit zwei Ereignisse statt: Zum einem veranstaltet das Leipziger MayDay-Bündnis am 30. April eine Demonstration unter dem Motto „The future is unwritten – Für eine Perspektive jenseits von Arbeitswahn und Staatsfetisch!“ eine Demonstration in Leizpig.
Einen Tag später, am 1. Mai, soll in Halle ein Naziaufmarsch stattfinden. Unter dem Aufruf „Halle/Saale Hauptbahnhof, Endstation.“ der Antifaschistische Gruppen Halle soll dieser nicht all zu weit kommen.

Zu beiden Veranstaltungen findet im Rahmen des Offenen Antifa Plenums am 20. April um 18:30 im Rothaus (Lohstraße 2) eine Mobi-Veranstaltung mit den jeweiligen Vertreter_innen statt.

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Naziaufmarsch am 1. Mai in Halle stoppen

Naziaufmarsch am 1. Mai stoppen!

Tag der deutschen Arbeit in Halle verhindern – Naziaufmarsch stoppen. Aufruf von verschiedenen antifaschistischen Gruppen in Halle:

Der 01. Mai – hierzulande seit 1933 der Tag der deutschen Arbeit – steht wieder bevor. Die ostdeutsche Naziszene hat sich für den von ihnen nun ausgerufenen Kampftag gegen EU-“Erweiterungsorgie“ und „Fremdarbeiterinvasion“ ausgerechnet Halle ausgesucht. Dort wollen sie dem nicht mal ernsthaft geplanten EU-Beitritt der Türkei entgegentreten, dem „Baustein der Raubtierkapitalisten in ihrem nächsten Globalisierungsvorhaben“. Nach ihrem Scheitern bei den Wahlen wollen die Nazis auf den hallischen Straßen verhindern, dass – man höre und staune – „weitere Millionen von Fremden in unser Land hereingelassen“ werden. Weiterlesen

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The future is unwritten

Demonstration am 30. April in Leipzig mit bekleidender Veranstaltungsreihe:

… „ die Krise wäre vermeidbar gewesen?“…

Die Krise sei vorbei titelten Ende 2010 Zeitungen im In- und Ausland. Die Konjunkturdaten stehen auf grün und vor allem die deutsche Wirtschaft vermeldet einen neuen Boom. Die Verlautbarungen erfolgen nach einem eingespielten Ritual, dass die gesellschaftliche Bewusstlosigkeit demonstriert: Nach jeder Krise wird behauptet, sie sei überwunden, man habe die richtigen Mittel gefunden, eine erneute Krise zu verhindern und ist dann alle paar Jahre wieder schockiert, wenn „auf einmal“ die Aktienkurse wieder in den Keller stürzen.
Die Ursache der Wirtschaftskrise 2008 bis 2009 läge darin, dass das Verhältnis zwischen Finanz- und Realwirtschaft in ein Ungleichgewicht geraten sei: Nach dieser Deutung habe sich das internationale Kredit- und Bankensystem lieber mit faulen Krediten und Immobilienspekulationen beschäftigt, anstatt der Realwirtschaft günstige Kredite zur Verfügung zu stellen. Diese Interpretation stellt jedoch das Konzept von Kapitalismus grundlegend auf den Kopf. Die Krise ging nicht von der Finanzwirtschaft auf die Realwirtschaft über, sondern die Krise in der Produktion hatte die Blasen hervorgebracht, die 2008 platzten. Weiterlesen

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Zur gesellschaftlichen Konstruktion von biologischem Geschlecht – Video

Ein Tipp für alle die mehr über Queer wissen wollen, weiterführend und aus biologisch-philosophischer Perspektive sei dieses Video empfohlen.

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Empfehlung: hollaback! und collecting trolls

Für netzaffine Menschen scheint die Welt oft rosarot: anything goes und fast alles ist im www zu finden.

Auch rasstische, antisemitische, sexistische und homophobe Kommentare, die leicht eingetippt und verbreitet werden: mensch ist ja in der weiten Onlinewelt (fast) unsichtbar und muss sich vor niemandem rechtfertigen.

Die Seite hatr.org hat es sich zur Aufgabe gemacht Trollkommentare und Beledigungen zu sammeln und somit eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen. Die Dummheit und Ignoranz der Kommentare könnte uns ja glatt zum Lachen verführen, wenn da nicht die Menschen hinter dem Rechner wären….

… die ihre Gedanken manchmal in die Tat umsetzen und Menschen physisch und psychisch angreifen: Darum: We holla back! . Eine Intiative von Berliner Menschen, die sich Übergriffe nicht bieten lassen wollen und dies dokumentieren.

Feel free to join them!

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ungarische Verhältnisse

Sachsen: Staatsregierung führt Zensur für zivilgesellschaftliche Projekte zur Demokratieförderung ein

 

Staatsregierung schürt Misstrauen gegenüber Demokratieprojekten
Autor:
Henning Homann
Datum:
29.03.2011

Henning Homann, Sprecher für demokratische Kultur und bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag erklärt zu den Förderbescheiden des Sozialministeriums (SMS) an die sächsischen Strukturprojekte gegen Rechtsextremismus: „Sozialministerium erweckt den Eindruck der Zensur“ Weiterlesen

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Ladyfest LE und Feminismuskongreß in DD

Auch andere coole Gruppen in anderen coolen Städten machen nette Veranstaltungen. Wir möchten euch gern auf zwei dieser Tagungen hinweisen.

Zum einem dem Ladyfest in Leipzig vom 19.-22. Mai: „Warum Ladyfest? Fangen wir so an: Wir werden geboren. Wir bekommen einen Namen. Einen Namen, der eindeutig ist – so wie es das Gesetz vorgibt. Eindeutig heißt: Wir werden anhand vermeintlich biologischer Wahrheiten einer der beiden Kategorien männlich oder weiblich zugewiesen. Diese Kategorisierung geschieht selbst dann, wenn ein Geschlecht nicht eindeutig bestimmbar ist. Frei nach dem Motto: Was nicht passt wird passend gemacht.

Okay, aber wo genau liegt das Problem? Mit der Zuweisung zu einer der beiden Kategorien geht die Zuschreibung bestimmter Eigenschaften und Rollen einher, die wir von frühster Kindheit an erlernen. Diese sind gebunden an ein Macht- und Herrschaftsverhältnis, in das wir hineingeboren werden und das wir so von Beginn an verinnerlichen.“

 

Zum anderem dem Feminismuskongress in Dresden, welcher vom 7. bis 10. April stattfindet.

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