Zu Beginn der Filmreihe „Lass mal Gucken: Reitbahnkino“ laden wir euch herzlich ein zu einer Diskussionsveranstaltung und Filmvorführung zum Thema:
„Alles nicht mehr wahr? – Tatorte des Nationalsozialismus.“
Ein filmischer Stolperstein
Zum ersten Mal kehrt Karl Stenzel zurück auf das Gelände des KZ-Sachsenburg. Hier war er vor 76 Jahren inhaftiert und hier beginnt er zusammen mit jungen Chemnitzerinnen und Chemnitzern eine Spurensuche. Es sind die weltbewegenden Bilder, die Film und Fernsehen zum Thema Nationalsozialismus zeigen, aber sie drohen das, was direkt vor Ort passiert ist, aus dem kollektiven Gedächtnis zu verdrängen. Dagegen erinnert dieses Filmprojekt wie auch die Stolpersteine an Verbrechen, die zwischen 1933 und 1945 in Chemnitz und Umgebung verübt wurden.
Wann: Mittwoch, 12. Januar, 19.00 Uhr
Wo: Brauhausstraße 20 im Reitbahnviertel (Foyer des Interdisziplinären Frühförderzentrums)
Nachbetrachtung:
In Anwesenheit der Filmcrew diskutierten wir durch den Film aufgeworfene Fragen. So scheint es kaum möglich, dass die Menschen, die in der Umgebung von Sachsenburg und in Frankenberg lebten scheinbar nichts von diesem Konzentrationslager wussten. Sachsenburg gilt als eines der ersten – geplant als Erprobungs- und Testlager- Konzentrationslager. Die inhaftierten Menschen mussten im nahe gelegenen Steinbruch arbeiten, um Material für den Strassenbau zu erzeugen.
Weitere Informationen findet ihr hier: http://www.gedenkplaetze.info/index.php/deutschland/36-lkr-mittelsachsen/66-konzentrationslager-sachsenburg
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