Stay rebel geht weiter!
Programm
Das Festival wird 14:00 Uhr eröffnet und geht bis 23:00 Uhr.
Mainstage
ZANN (Hardcore//Leipzig) Lick Quarters (Ska/Reagge//Halle) Sookee, Tapete, Crying Wölf (Rap/HipHop//Berlin) Sputnik Booster (Elektro//Bayern) Murder She Said (Hardcore//Chemnitz) Dolphins Are Gray Sharks(Trancecore//Chemnitz)
Kleinkustbühne
Gantenbein (Singer/Songwriter//Leipzig) Seize theDay (Folk/Blues//Chemnitz) delsol soundsystem (Reggea/Dub/Hip-Hop//Argentinien)
DJ-Ecke
Nano42 Mary Jane42 Repulse Piet42 Gendai Shaolin42 DNB Trebor Stewka
Workshopprogramm
Zelt A
15:00 „Die Festung Europa“ – Asyl und Rassismus Rassistische Ressentiments sind in den hiesigen Diskussionen über Flüchtlinge stark vertreten. Nicht nur dass mit der aktuellen deutschen Asylgesetzgebung Menschen in nützliche und unnützliche Menschen aufgeteilt werden, auch scheinen Migrant_innen meist Menschen zweiter Klasse zu sein. Vertreter_innen der Netzwerk für Demokratie und Courage informieren euch über die Lage von Flüchtlingen in Deutschland und über rassistischen Einstellungen, die dabei zu Tage treten.
17:00 Mein Haus, Meine Straße, Meine Subkultur – Diskussion zur Entwicklung der Chemnitzer Häuserszene Politik, Kultur, Wohnen – drei schwer zu vereinigende Dinge. Vertreter_innen der Reitbahnstraße 84, des experimentellen Karrees (ExKa) und dem neu entstandenen Projekt an der Leipzigerstraße stellen sich der Diskussion über das Alltagsleben und die daran entstehenden Widersprüche von (ihren) Wohn- und Kulturprojekten.
Zelt B
15:00 „Ewig stampft die Popmaschine“ Kritik an Kommerz und Geschmacklosigkeit der Kulturindustrie ist selbst zur Sparte dieser Industrie geworden. Was bei diesen Abgrenzungsversuchen auf der Strecke bleibt, ist die Frage nach den Grundlagen des „Immergleichen“, über das gejammert wird. Auch Verheißungen von Subversion und DIY verstricken sich in Widersprüche. Das Referat behandelt die Bedeutung der im Text „Kulturindustrie – Aufklärung als Massenbetrug“ (Adorno/Horkheimer) entfalteten radikalen Argumentation für eine Kritik der Gesellschaft und möchte zum Selbstlesen einladen.
17:00 „Schwule Rapper, es wird Zeit, dass wir Tacheles sprechen…“ Männlichkeitsentwürfe und (Hetero-)Sexismus im deutschsprachigen Rap Die Raperin Sookee gibt einen Einblick in die Entstehung, Potentiale und problematischen Aspekte von Rap. Mit Hilfe von Theorien zur Konstruktion von Geschlecht und aus der kritischen Männerforschung wird der Zusammenhang von Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen Vorstellungen im deutschsprachigen Rap thematisiert. Besonderes Augenmerk wird auf die sprachlichen Mechanismen und die Verquickung von Gewalt und Sexualisierung unter dem Aspekt der Mehrdeutigkeit geworfen.
Hintergrundinformation zum Stay Rebel Festival (Pressemitteilung)
„Samstag 28.Mai: Fünf Jahre Stay Rebel Festival. Die Veranstalter_innen des Festivals erwarten einen Ansturm von über 600 Besucher_innen im Park der Opfer des Faschismus. Ein reichhaltiges Programm an Bands, DJs, Vorträgen und vieles mehr lädt ab 14:00 zum Vorbeikommen ein.
Das Stay Rebel Festival ist eine Kundgebung unter dem Motto „Aufstand im Schlaraffenland“. Ein wichtiger Aspekt ist die politische Bildung. Redebeiträge zu verschiedenen Themen werden den ganzen Tag über von der Bühne zu hören sein. Vor allem junge Menschen soll dazu ermutigt werden sich aktiv mit der Gesellschaft auseinander zu setzen, an demokratischen Prozessen zu partizipieren und auch nach ihren Wünschen und Bedürfnissen neu zu gestalten. Das Festival setzt dabei auf eine klare Positionierung gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen menschenverachtenden Einstellungen, die in der gesamten Chemnitzer Bevölkerung vorzufinden sind.
Zwei Vortragszelte laden von 15 bis 19 Uhr über Themen wie Asyl und Rassismus, Sexismus im Hip-Hop und Kritik an der Jugendsubkultur ein. Eine Diskussionsrunde mit Vertreter_innen (ehemaliger) Wohn- und Kulturprojekte in Chemnitz, unter anderem mit Vertreter_innen des neuen Projekts an der Leipziger Straße (Kompott), diskutieren über Alltag, Ziele und Probleme in ihren Projekten. Gemeinnützige Initiativen und Verbände sowie außerparlamentarischen Jugendgruppen bieten Informationsstände an.
Auf einer großen Bühne werden Bands aus verschiedenen Genres spielen. Des Weiteren gibt es eine Kleinkunstbühne. Die DJs der Fraktion42 werden die ganzen Tag über auflegen. Graffitiwände laden geübte und ungeübte Interessierte zum Ausprobieren ein. In der Artist_innen-Ecke können sich jung und alt austoben.
Das Festival wird zum Großteil aus Mitteln der Stadt Chemnitz gefördert u.a. aus dem Lokalen Aktionsplan, der für eine aktive Teilhabe an politischen Prozessen als auch für ein Engagement gegen menschenverachtende Einstellungen wirbt. Dies alles könne interessierte Menschen im Zeitraum von 14.00 bis 23.00 Uhr im Park der Opfer des Faschismus entdecken.“
herzlichen glückwunsch zu sechs jahren grübeln. schreibt wieder mal was in euren blog. aber hey, nichts überstürzen.