aus jungle world 38/2010 – deutsches haus
„Ebenfalls am 13. August stand der Chemnitzer Anwalt Martin Kohlmann in Haßfurt wegen Beleidigung vor Gericht, wie die Mainpost schrieb. Kohlmann ist der ehemalige Landesvorsitzende der Republikaner in Sachsen und verteidigt häufig Täter aus der Naziszene. Bei einem Prozess im Dezember vergangenen Jahres vertrat er einen Mann, der einen Polizist unter anderem als ‚Judenknecht‘ beschimpft haben soll. Kohlmann versuchte im damaligen Prozess, die negative Bedeutung des Wortes zu relativieren: Es sei ’nichts Ehrenrühriges‘, für einen Juden zu arbeiten, vielmehr sei die Staatsanwaltschaft selber antisemitisch, wenn sie in dem Begriff ‚Judenknecht‘ eine Beleidigung erkenne. Wegen dieses Vorwurfs an die Staatsanwaltschaft war Kohlmann nun angeklagt. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt, kündigte jedoch an, in Berufung zu gehen.“
Dass für einen Antisemiten „Judenknecht“ kein Schimpfwort darstellt, mag einleuchten, aber ist der Pro Chemnitz Vorsitzende deshalb auch ein Extremist oder nur konservativer Deutscher, der wohl was mal sagen darf?!